Samstag, 1. November 2008

Historie


2004 - Hilfskonvoi mit Versorgung
von 75 Kindern in Timisoara mit Hörgeräten. Einrichten eines Labors und Hörtest, sowie Reha-Station für Hörbehinderte Kinder. Diese Station ist heute noch in reger Benutzung, genauso wie die Hörgeräte, die sehr gepflegt und sehr sorgsam behandelt werden.

2007 - Versorgung von 1220 Kindern (daher „1000-Kinder-Hören“) in Bukarest
Kinder aus dem ganzen Land kamen zur Versorgung mit Hörgeräten. Von langer Hand vorbereitet erhielten die Kinder dann endlich ihre Hörgeräte.
2008 geplanter Besuch im November (14.-17.11.) zur Anpassung weiterer Hörgeräte im Osten des Landes. Besuch in Timisoara und Abgabe weiterer Materialien und Hilfsmittel und weiterer Hörgeräte an 2 weiteren Zwischenstationen. Weiter verteilen von Winterkleidung für Kinder, da diese sehr rar sind im Osten.


Allgemeine Information zum Versorgungsstand in Rumänien:
Der EU-Beitritt hat zuerst dazu geführt, dass die Preise erheblich gestiegen sind für praktisch alle Güter. Gebäude, wie Schulen und andere öffentliche Gebäude werden derzeit an manchen Stellen renoviert, der bisherige Zustand war ruinenartig an manchen Orten. Wir als Helfer vor Ort bestiegen vorhandene Treppen nur Einzeln um nicht abzustürzen.

Schwerhörigkeit ist u.a. durch den EU-Beitritt in den Hintergrund des Interesses gerückt. Der aktuell vorhandene Berufsstand der Audiologen ist nicht anerkannt, da es zwar eine Ausbildung an der Universität gab, diese aber einen medizinischen Schwerpunkt hat und die eigentliche Arbeit mit Hörgeräten nicht unterrichtet wird.
Der Staat beteiligt sich nach Einzelprüfung hier und da an einer Versorgung für hörbehinderte Kinder. Die breite Masse wohnt in schwerhörigen Internaten (Schulen), die am häufigsten verbreitete Schulform. Die Kinder werden dort i.d.R. sehr gut betreut, die Mitarbeiter sind sehr gut ausgebildet. Das Wichtigste fehlt jedoch: Hörgeräte!!!

Hörgeräte sind nur sehr vereinzelt vorhanden, da die Eltern die geeigneten Geräte meist aus wirtschaftlichen Gründen nicht kaufen können (Preisniveau ist nahezu gleich dem Preisniveau in Deutschland, Batterien sind sogar teurer!)
Die Kinder lernen in den Schulen also Gebärdensprache (Zeichensprache) um etwas zu lernen und sich zu verständigen. In Deutschland würden diese Kinder mit Hörgeräten versorgt und würden z.T. sogar Regelschulen besuchen.
Diese Kinder in Rumänien haben ohne Gehör und den damit verbundenen Spracherwerb (Kein Gehör macht Sprechen unmöglich) keine Zukunft.
Hier helfen wir!


Wer sind wir:
Neben unzähligen kleinen und großen Sponsoren aus dem In-und Ausland sind es vor allem die Organisationen Round Table und Old Tablers in Deutschland (http://www.round-table.de / http://www.old-tablers.de)

Weitere Sponsoren und Helfer (willkürliche Reihenfolge):
Starkey hearing foundation (http://www.sotheworldmayhear.org/)
Tommy Führer (http://www.profiautopflege.com/)
Hörwelt-digital GmbH (http://www.hoerwelt-digital.de/)
Joachim Novotny (http://www.nowotny-transporte.de/)
Renault Trucks Deutschland (http://www.renault-trucks.de/)

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